Dialog mit der Vergangenheit für eine bessere Zukunft
Arolsen Archives – International Center on Nazi Persecution
Wie gestaltet man als Agentur eine Marke,
die sich mit der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit
beschäftigt? Frei und offen!
Herausforderung
Im Zuge der neuen strategischen und kommunikativen Ausrichtung formiert sich der „International Tracing Service“ (ITS) zu den „Arolsen Archives“. Das weltweit größte Archiv für die Aufarbeitung der NS-Verbrechen und UNESCO-Weltkulturerbe richtet sich an Angehörige, Forscher und eine interessierte Öffentlichkeit. Aufgabe und Ziel unserer Arbeit war es, eine aktive, innovative und emotionale Marke zu erschaffen, deren Erscheinung das Thema Schuld bewusst ausklammert.
Idee und Umsetzung
Das Erscheinungsbild lebt vom großzügigen Einsatz der neu konzipierten Bildsprache, die über Doppelbelichtungen eine Brücke zwischen den historischen Wurzeln der Arolsen Archives und deren zeitgemäßer Markenidentität schlägt. Das Logo – eine Wortmarke im Schreibmaschinenstil – sowie eine moderne, monospace-basierte Typografie knüpfen daran an. Das neue CD kommt in sämtlichen Kommunikationsmedien zum Einsatz, u. a. in Publikationen, einem Leitsystem im Archiv, Ausstellungen und dem digitalen Raum. Vor allem der Website-Relaunch, mit Anbindung an das Online-Archiv und starkem Storytelling-Ansatz für spezifische Nutzergruppen, steht für den erfolgreichen Schritt in eine digitale Zukunft – authentisch, smart und open minded.
Das neue Markendesign
ist innovativ, emotional, progressiv
und authentisch. Es bereitet den Weg
für eine digitale Marke der
Zukunft und zeigt gleichzeitig seine
historischen Wurzeln.
Projekterfolg
„Möge dieses Archiv, das der Wiedergutmachung an den Opfern und deren Angehörigen dient, allen kommenden Generationen eine Mahnung sein, solches Unheil nie wieder über die Menschheit kommen zu lassen.“ Dieses Zitat aus der dreisprachig verfassten Bestimmungsurkunde, die am 20. August 1952 beim Richtfest des Haupthauses der Arolsen Archives eingemauert wurde, war auch unser Leitsatz, um für die neue Marke ein sowohl frisches und emotionales, aber auch beständiges und für die Zukunft ausgelegtes Erscheinungsbild zu entwickeln – gegen das Vergessen und für den offenen Dialog!
Fragen? Ich freu mich drauf!
Ansprechpartner für dieses Projekt ist Judith Roth in Berlin.